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Historie

1979: Der Anfang

Audio Exklusiv wurde am 1.10.1979 von Gerd Pütz gegründet. Auslöser für die Firmengründung war sein Streben nach der perfekten Musikwiedergabe, neuen Technologien und unkonventionellen Ansätzen sowie der letztendlich fehlenden Umsetzungsmöglichkeit in einem großen Unternehmen. Hierbei konnte er auf eine äußerst fundierte Ausbildung sowie auf ausreichend Praxiserfahrung zurückgreifen.

Nach einer Ausbildung in den 60er Jahren am renommierten Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf studierte er am Jülicher Forschungszentrum physikalische Technik. Schon immer musik- und technikbegeistert zog es ihn Anfang der 70er Jahre nach bestandenem Examen in den Taunus zu einem der damals wie heute bedeutendsten deutschen Lautsprecherhersteller: Heco. Dort übernahm er die Entwicklungsleitung und war verantwortlich für zahlreiche Innovationen.
Bald präsentierte er seinem Arbeitgeber das Konzept eines elektrostatischen Lautsprechers. Dieses Konzept war für ihn aufgrund der physikalischen Umstände der konsequenteste Weg, um einer möglichst naturgetreuen - weit ab von dem damals üblichen “Kistenklang“ - Musikwiedergabe so nahe wie möglich zu kommen.

Leider konnte man sich dort nicht damit anfreunden, diesen Weg zu gehen und so entschied Gerd Pütz sich – obwohl zahlreiche namhafte Hersteller wie Sony oder Wega aufgrund seiner Erfolge und seines Erfindertalentes mit Jobangeboten an ihn herantraten - seine Träume und Vorstellungen zu realisieren.
Dies ging jedoch nur mit einer eigenen Firma, und so wagte er am 1.10.1979 den Schritt in die Selbständigkeit: AUDIO EXKLUSIV.

Endlich konnte er ohne jede Einschränkung an der Entwicklung seines Elektrostatenkonzeptes arbeiten. Parallel dazu entwickelte er nicht nur dynamische Lautsprecher, die ein ähnliches Klangerlebnis wie Elektrostaten boten, sondern er befasste sich auch mit der komplette Peripherie um die Lautsprecher herum, um seinen Schallwandlern die bestmöglichen Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.


1980: Die Geburt einer Legende

1980 erschien die erste Version einer späteren Legende, die zahlreiche andere Lautsprecherhersteller nachhaltig beeinflusste: die Tubular Bell I. Zierlich, wohnraumraumfreundlich, aber mit einem für dynamische Lautsprecher ungewöhnlichen, elektrostatenähnlichen Klang. Da zudem das Preis-Leistungsverhältnis exorbitant gut war, legte sie den Grundstein für die späteren Erfolge von Audio Exklusiv.


1981: Der Plattenspieler

Weitere Produkte folgten nun zügig, um die Strategie zu vervollständigen. Mit dem “Der Plattenspieler“ kam 1981 das neue Arbeitsgerät des legendären High End Magazins “Das Ohr“ auf den Markt.


1982-84: Vom Elektrostat bis zur Endstufe

Bereits 1982 konnte der erste Elektrostat P 3 der Öffentlichkeit präsentiert werden.  Endlich war Gerd Pütz am Ziel seiner Träume angelangt. Die Presse jubelte, die Musikliebhaber waren begeistert.
Da er für die meisten renommierten Verstärker eine nicht zu bewältigende komplexe Last darstellte, wurde parallel die erste eigene Endstufe im selben Jahr veröffentlicht. Zusammen mit dem 1984 erschienen Vorverstärker P 2 bildete diese Vor-Endverstärker-Kombination eine fast unschlagbare Lösung für die meisten Wünsche und Bedürfnisse. Das Konzept, sich auf extrem gut durchdachte, kompromisslos aufgebaute und auf jeden modischen Schnickschnack verzichtende Geräte zu konzentrieren, ging auf. Beide Geräte belegten in sämtlichen Tests die vordersten Spitzenplätze.


1986 - 90: Die Röhrenendstufe und ein trauriges Ereignis

Der 1986 vorgestellte Elektrostat P 6 krönte das Line up. Die internationale Fachpresse sang Lobeshymnen auf diesen Ausnahmelautsprecher und kreierte den Begriff „Pütz-Elektrostat“, der selbst heute nach 23 Jahren vielen Musikenthusiasten noch geläufig ist.
Um das letzte Quäntchen an Qualität aus den Elektrostaten zu holen, wurden als logische Konsequenz sowohl für die P3 als auch für die P 6 direkt angekoppelte Röhrenendstufen entwickelt, die die Lautsprecher aktivierten.

1990 verstarb im Alter von nur 41 Jahren Gerd Pütz viel zu früh – wer weiß, was dieses Erfindergenie den  Musikliebhabern noch alles gegeben hätte.


1990-2004: Die Ära nach Gerd Pütz

In den Folgejahren – bis ca. 2004 – führte seine Frau Eva sowie die beiden gemeinsamen Söhne die Firma fort – immer getreu der kompromisslosen Philosophie des Firmengründers. Die ursprünglichen Produkte wurden über die Jahre behutsam modellgepflegt, die Produktpalette kontinuierlich ausgebaut.
Ein neuer dynamischer Lautsprecher – die Filigran – stellte nach der Tubular Bell II und III all denen, die keinen Elektrostaten aufstellen konnten, eine moderne Alternative zur Verfügung.
Die Verstärkerreihe wurde um eine Röhrenvorstufe ergänzt, es kamen zwei Vollverstärker hinzu sowie eine große Endstufe, die trotz der immensen Leistung stets den feinen, leichfüßigen und musikalischen Klang der kleineren Modelle behielt.

Ab 2004 wurde die Geschäftstätigkeit bis auf den Service eingestellt.


2009: Der Neubeginn

Im Jahre 2009 verkaufte Familie Pütz die Marken- Design- und Technikrechte von Audio Exklusiv an einen langjährigen Freund des Hauses – an Andreas Schönberg. Genauso musikbegeistert und HiFi verrückt, aber auch so kompromisslos wie seinerzeit Gerd Pütz sah er auf der einen Seite die Gefahr, dass eine der ältesten und renommiertesten deutschen High End Marken von der Bildfläche verschwinden würde, auf der anderen Seite aber auch die Chance, die die Geräte aufgrund ihres Potentials heute noch bieten: ein exzellentes Klangerlebnis und eine in ihrer minimalistisch-puristischen Umsetzung phantastische Qualität.

Zusammen mit einem kleinen Team an Entwicklern werden die Geräte nun Stück für Stück auf den neuesten technologischen und produktionstechnischen Stand gebracht, der auch den zahlreichen gesetzlichen Vorschriften entspricht.
Eine vollkommen neue puristische Röhrenvorstufe, die wieder P 7 heißt, ergänzt das Programm. Ein ähnliches Konzept wird in der kommenden neuen Transistorvorstufe realisiert werden, die die bisherige P 2 ablöst.

Sowohl bei der Überarbeitung als auch bei den neuen Produkten wird dabei auf den üblichen Voodoo komplett verzichtet. Eine kompromisslose Materialauswahl, bei der  nur allerbeste Bauteile verwendet werden, die einzeln in langwierigen Hörtests ermittelt werden, die Kombination von alten und neuen Technologien und Schaltungen (jede dort eingesetzt, wo sie am besten funktioniert) sowie ein vollkommen neuer Ansatz der Resonanzvernichtung, der sich nicht auf die Dynamik auswirkt, eröffnet neue Klangwelten, die aber stets dem Ideal von Firmengründer Gerd Pütz folgt. Besonderer Wert wird dabei darauf gelegt, dass die Entwicklung sowie die Fertigung in Deutschland stattfindet.

Zahlreiche neue Produkte stehen noch auf der Wunschliste für die nächsten 18 Monate: neue Plattenspieler, CD-Spieler, CD-Laufwerk, D/A-Wandler, neue dynamische Lautsprecher sowie hochinteressantes Zubehör werden das Line up komplettieren und Audio Exklusiv wieder zu dem machen, was es einmal war: die erste Wahl für anspruchsvolle Musikliebhaber.