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Philosophie

Jedes Produkt, was entwickelt wird, bedarf eines grundlegenden Konzeptes und einer klaren Philosophie, wenn es seriös und innovativ sein soll. Unsere Firmenphilosophie besteht mittlerweile schon seit mehr als 30 Jahren. Was sind die Hauptcharakteristika?


I.    Die Grundausrichtung

1.1     Wofür entscheide ich mich?

Die Grundausrichtung von Audio Exklusiv ist zunächst einmal die kompromisslose Ausrichtung auf eine bestmögliche Musikwiedergabe. Bestmöglich heißt für uns möglichst naturgetreu!
Wir sehen unsere Geräte nicht als Soundmaschinen, sondern entwickeln sie so, dass sie dem Signal auf dem Tonträger nichts artifizielles hinzumischen. Weder Kolorierungen noch Verzerrungen, oftmals hervorgerufen durch Resonanzen und Vibrationen.

Gewiss ist das ein schwieriges Unterfangen, insbesondere wenn man einmal gesehen hat, wie individuell Tonmeister und Toningenieure die Aufnahmen bearbeiten. Nun kann man die Meinung vertreten, dass viele Aufnahmen eh schon nichts mehr mit naturgetreuem Klang zu tun haben, und deshalb könne man im Bereich der nachgeschalteten Wiedergabekette den Klang in die Richtung trimmen, den man persönlich haben möchte. Durchaus eine Möglichkeit, die aber nicht der Philosophie von Audio Exklusiv entspricht (der einfachste Weg für eine Klangveränderung stellt übrigens immer noch ein Equalizer dar).

1.2 Die Bezugsbasis – eine technische Betrachtungsweise

Gott sei Dank gibt es aber immer noch viele Aufnahmen, die ohne Effekte aufgezeichnet sind und auch in der weiteren Bearbeitung keine klangbeeinflussenden Veränderung erfahren. Wer so etwas jemals über eine neutrale Kette hören durfte, wird dies nie mehr in seinem Leben vergessen. Es bleibt nämlich das allerwichtigste erhalten: die Emotion, die Realität und die musikalische Spannung.
So ging und geht es auch den Köpfen von Audio Exklusiv.

Bereits als Gerd Pütz 1979 die Firma gründete, wollte er weg vom Kistenklang üblicher Lautsprecher. Deshalb war sein Traum ein Elektrostat. Befreit von jedem “Kistenklang“, frei, luftig, schnellste Reaktion auf Impulse und vor allem in der Lage, die Musik vollkommen losgelöst in den Raum stellen zu können – so, wie es ein Instrument oder Orchester es ebenfalls macht.
Diese Zielsetzung fand man später auch wieder bei seinen konventionellen dynamischen Lautsprechern, allen voran die Tubular Bell.

Nach der Realisierung seiner Elektrostaten musste eine adäquate und bezahlbare Elektronik her. In den 70er Jahren überwog der Mess- und Datenfetischismus. Heute wissen wir, dass Messwerte nicht alles sind.
Eine gute Elektronik macht sich nicht bemerkbar. Sie arbeitet wie das berühmte Stück Draht. Das Signal wird durchgereicht, gegebenenfalls gewandelt und / oder verstärkt und dem Schallwandler zur Verfügung gestellt. Fertig.
Das hört sich sehr einfach an – ist aber in der Umsetzung extrem schwierig. Viele Hersteller scheuen diesen Aufwand – aus Zeit und Kostengründen.

Am Anfang steht die Aufgabe, zunächst eine geeignete Bezugsbasis zu finden. Bei Audio Exklusiv werden unverstärkte Instrumente und Stimmen auf puristischstem Wege aufgezeichnet – diese Aufnahmen bieten nun die Ausgangsbasis für alle weiteren Hörtests und Entwicklungsabschnitte.
Der einfachste Weg, um die “Richtigkeit“ herauszufinden, ist, wenn man beim Musikhören die Augen schließt. Entsteht im Kopf sofort ein realistisches Bild von dem Gehörten,  dann hat man das Ziel eigentlich erreicht.

1.3    Die Beurteilungsbasis – eine selbstkritische Betrachtungsweise

Vor allem das “schwache Geschlecht“ ist dabei eine Beurteilungsgröße höchster Güte, weil es sich nicht so oft vom vermeintlich schönen Äußeren oder dem beeindruckenden Inneren blenden lässt. Wo bei dem männlichen Zuhörer oftmals der rationale Faktor (die Technik, aber auch der Repräsentationsfaktor) im Vordergrund steht (z.B. dicke Frontblenden, große Trafos, etc….), so geht der weibliche Zuhörer davon aus, was er bei dem Gehörten empfindet, ob er in der Seele angesprochen wird. Es überwiegt der emotionale Faktor. Und das ist definitiv das Entscheidende bei der Musik.
Mitwippen mit dem Fuß, mitsummen oder Äußerungen wie “….wow, das ist ja wie im Konzert – ich war gerade dabei…“, wenn der Titel zu Ende ist, sprechen eine eindeutige Sprache.
Auch die Langzeitverträglichkeit und die Zufriedenheit sind wichtige Indizien für die Richtigkeit dessen, was man hört. Geräte, die vom Original abweichen, mögen im ersten Moment fesseln und beeindrucken, aber irgendwann machen sie unzufrieden oder nerven gar.
Passt alles, tritt eine starke Zufriedenheit und Ruhe ein, die letztendlich dazu führt, die Technik fast zu vergessen und sich ausschließlich der Musik zu widmen – auch neuen musikalischen Richtungen übrigens. Deshalb gilt – sich Zeit nehmen und längere Zeit hören.

 


II.  Weniger ist manchmal mehr

Aus einem ganz anderen Bereich lässt sich ein guter Vergleich hierzu heranziehen. Wer sich einmal ausgiebig mit der japanischen, aber auch der ursprünglichen italienischen Küche auseinander gesetzt hat, wird festgestellt haben, dass es eigentlich nur auf ein bestmögliches Ausgangsprodukt ankommt, was mit ganz wenigen weiteren Dingen verfeinert zu einem unvergesslichen kulinarischen Erlebnis wird. Es bedarf wirklich nicht viel Materialeinsatz.
Auch in der Unterhaltungselektronik ist es grundsätzlich so. Die meisten Hersteller – vor allem große Hersteller - bieten wahre Materialschlachten. Bauteile über Bauteile, Stabilisierungen, Kontrollschaltungen, Korrekturkreise….das Betätigungsfeld ist vielfältig. Man bekommt richtig viel Material für sein Geld.

Das sieht auf dem ersten Blick natürlich sehr imposant aus. Fakt ist aber leider, dass zum einen am Reißbrett entworfene Schaltungen mit vielen Bauteilen recht günstig zu machen sind, zum anderen der Klang zwar durchaus befriedigend, aber in den aller seltensten Fällen gut oder überragend im Sinne von naturgetreu und neutral ist. Das teuerste ist – wie ach so oft im Leben – der Faktor Arbeitszeit, der vor allem in der Grundentwicklung und in den langen Probier-, Optimier- und Hörphasen anfällt. Dies wird gerne eingespart.

Ein guter Bekannter hat sich u.a. dem Tuning von Großserienprodukten der Unterhaltungselektronik verschrieben. Eines Tages sah ich bei ihm einen imposanten CD-Player eines renommierten Herstellers, den ich recht gut kannte. Als er mir sein finales Ergebnis vorspielte, fehlten mir die Worte. So hatte ich diesen bestimmt nicht schlechten CD-Player noch nie gehört. Auf meine Frage, was er denn daran gemacht habe, lächelte er nur verschmitzt und meinte:“ …ich habe erst einmal alle überflüssigen Bauteile und Hilfsschaltung entfernt“.
Letztendlich kommt es wirklich nur auf die Erfahrung, das Know how und die Sorgfalt an: Wie baut man die Schaltung vom Layout bereits so auf, dass sie stabil läuft und Fehler nicht mit Hilfsschaltkreise ausgemerzt werden müssen, welche Bauteile haben wo ihren optimalen Einsatz, etc.
Ein gutes Beispiel dafür sind übrigens bis heute z.B. die Röhrenendstufen des englischen Herstellers Leak. Wenige Bauteile, ausgefuchste Schaltungen und Übertrager - selbst nach über 40 Jahren überzeugen diese Geräte sowohl klanglich als auch meßtechnisch!
Diesen grundlegenden Ansatz wählte schon Gerd Pütz, und auch heute führen wir diese Philosophie konsequent fort.
Das Ergebnis ist für jeden sofort nachvollziehbar.



III.  Alles was stört und nicht dazugehört

Viele Wege führen nach Rom – diese Weisheit hat auch in der Unterhaltungselektronik ihre Berechtigung. Richtig schlechte Grundschaltungen gibt es wenige, und selbst die lange Zeit verschrienen ICs oder Digitalverstärker konnten in den letzten Jahren bei richtigem Einsatz die härtesten Zweifler eines besseren belehren. Manche Hersteller bauen damit Geräte, die über jeden Zweifel erhaben sind.
Gibt es nicht andere Faktoren, die den Klang in irgendeiner Weise vielleicht stärker beeinflussen als die Schaltung selbst? Wir sind der Meinung ja. Und zwar die Mechanik.
So lassen sich fast alle “Probleme“ bei der Musikwiedergabe wie Unsauberkeiten, zischelige Sybillianten, mangelnde Abbildungsstabilität oder auch schlechte Räumlichkeit, schlechte Impulswiedergabe und mangelnde Detailwiedergabe zum größten Teil auf die Mechanik zurück führen. Und hierbei müssen die Übeltäter noch nicht einmal fröhlich vor sich hin resonierende Gehäuse sein. Selbst ein simpler Lautstärkeknopf, auf dem Potentiometer montiert, kann schon ein Aha – Erlebnis verhindern. Wer es einmal ausprobiert hat, wird die Thematik “Mechanik“ mit ganz anderen Augen sehen.

Auch hier gibt es seit einigen Jahren zahlreiche Ansätze wie An- bzw. Entkoppelung über Spikes, Stringkonzepte und / oder unterschiedlichst konzipierte Basen, Bedämpfungen oder das Vergießen von kompletten Schaltung, Platinenlagerung auf Federn oder Gummielementen, Beruhigung von Gehäusen etc. Selbst sogenannte Resonanzoptimierer (z.B. Geigenstege) lassen sich finden – sie sollen die Resonanzen in “angenehme“ Resonanzbereiche verschieben.
Die meisten Dinge haben eine mehr oder weniger klar nachvollziehbare Auswirkung auf den Klang. Nur sind die Erklärungsansätze dabei mitunter recht eigenwillig und das Übel wird nicht beseitigt, sondern “geschönt“.

Seit Jahren beschäftigen wir uns bzw. unsere Partner mit den Themen “äußere Einflüsse“ bzw. “Vibrationen und Resonanzen“. Wir sind dabei nicht die Einzigen, aber der daraus gewonnene Ansatz ist ein anderer, als man bisher finden konnte.
2008 bzw. 2009 wurden durch Zufall zwei recht interessante Werkstoffe gefunden, die unserer Grundphilosophie entsprechen. Ziel: alles, was den Klang beeinflusst und nicht auf dem Tonträger ist, muss weg (natürlich lässt sich nicht alles eliminieren, aber die Fortschritte sind wirklich gewaltig).
Das eine Material wird von uns eingesetzt zum Entkoppeln vom Untergrund. Diese Aufgabe erledigt es effizienter als andere, die wir im Vergleich gehört haben. Das liegt vor allem an seiner Konzeption, die nicht eine Verschiebung von Vibrationen und damit auch von Resonanzen in ohrenfreundlichere Frequenzbereiche vornimmt, sondern tatsächlich entkoppelt.

Der andere nimmt Resonanzen und Vibrationen auf und vernichtet sie, ohne dass die Dynamik darunter leidet. Bei allem, was wir ausprobiert bzw. im Markt gesehen haben, führt eine effiziente Resonanz- oder Vibrationsdämpfung bzw. -vernichtung dazu, dass die Dynamik der Musik darunter leidet.
Der von uns in Kooperation mit einem Partner eingesetzte Werkstoff hingegen nimmt die Resonanzen weg, eliminiert dadurch auch die Verzerrungen, die durch Vibrationen auftreten und sorgt gleichzeitig für eine stabile Ortung und Räumlichkeit. Die Impulswiedergabe wird ebenso wie die Detailwiedergabe deutlich verbessert. Die Mikroinformationen haben nun die Chance, ungehindert zum Hörer zu gelangen.

Wie eingangs schon gesagt – wir verurteilen weder den einen noch den anderen Ansatz. Für unsere Zielsetzung, dem Klang nichts hinzuzufügen oder wegzunehmen, was nicht schon auf dem Tonträger ist, ist unser Konzept das einzig gangbare.

Abschließend sei gesagt, dass es natürlich noch viele andere, mitunter extrem teure “Wundermittel“ gibt. Eine einfache Empfehlung ist: hören und wenn sich etwas im Blindtest feststellen lässt, sollte man sich eine eigene kritische Meinung bilden und dann selbst entscheiden. Dabei gibt es übrigens durchaus Dinge, die physikalisch nicht (mehr) erklärbar sind.



IV.  Auch das Auge hört mit – wir können (und wollen) uns dem Äußeren nicht verschließen.

Dies gilt für viele Dinge im Leben. Auch für technische Dinge und Gerätschaften. Und das ist auch gut so, weil jeder Mensch einen eigenen Geschmack hat.
Unsere Geräte sehen wir nicht nur als einfach technische, klangreproduzierende Gerätschaften, sondern gleichzeitig auch als Schmuckstücke in jedem Wohnraum.

Auch haben wir kein Interesse an der x-ten Aluminiumvariante, egal, ob in silber, champagner oder schwarz. Seit der Firmengründung wird das einzigartige und unverwechselbare Design der Audio Exklusiv Geräte durch die Granit- bzw. Marmorfrontplatte mit den markanten Bedienelementen geprägt. Aufgrund der Vielzahl von Ausführungsmöglichkeiten lassen sich die HiFi -  Komponenten somit optimal in fast jeden Hör- bzw. Wohnraum integrieren. Das bedeutet auch, dass sich jeder Musikliebhaber so sein ganz individuelles Gerät zusammenstellen kann.
Für uns ist dies zwar sehr aufwendig, gleichzeitig aber auch ein Teil unserer Firmenphilosophie.
So wird die Musik nicht nur zu einem musikalischen, sondern auch zu einem optisch emotionalen Erlebnis.



V.  Kontinuität und Wertstabilität

Nichts ist ärgerlicher als wenn man ein teures Gerät erstanden hat, und nach Jahren bei einem eventuellen Servicefall oder bei dem Wunsch eines Upgrades feststellen muss, dass es den Hersteller gar nicht mehr gibt. Mit Glück lässt sich jemand finden, der es reparieren kann, wenn man Pech hat, lässt sich das Gerät nur noch entsorgen.
Oftmals entpuppt sich ein vermeintliches “Schnäppchen“ dann nämlich als teure und frustrierende Angelegenheit. Audio Exklusiv feiert 2009 sein 30 jähriges Jubiläum – für Sie Grund genug, Vertrauen in diese Marke zu haben und der Beweis, dass wir es ernst nehmen und meinen.
Auch schnelle Modellwechsel lassen Geräte vorschnell altern und führen zu einem erheblichen Wertverlust. Dies werden Sie bei uns ebenfalls nicht finden. Die Geräte sind so ausgelegt, dass sie lange Zeit zuverlässig auf allerhöchstem Niveau spielen.