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Plattenspieler "Reference"

Das Gerät wurde unter der Prämisse entwickelt, Musik möglichst unverfälscht und naturgetreu  wiederzugeben. Wir sind ein Verfechter des minimalistischen und extrem puristischen Aufbaus. Viele Bauteile bedeuten nicht automatisch einen besseren Klang – weniger ist oftmals mehr. Das gilt auch für Korrektur- und Regelschaltungen, die nur dann zum Einsatz kommen, wenn es notwendig ist bzw. sie keine negativen Auswirkungen auf den Klang haben. Ansonsten wählen wir lieber andere Wege, z.B. das Netzteil sehr aufwendig und überdimensional zu gestalten. Eine kostenintensive Angelegenheit, aber das Ergebnis gibt uns recht.

Den gleichen Aufwand haben wir bei der restlichen Konzeption betrieben: die einzelnen Bauteile und die interne Verkabelung wurden in einzelnen Hörsitzungen ermittelt, das Gehäuse wird ab Werk mechanisch optimiert sowie weitere Resonanz absorbierende, Audio Exklusiv eigene Maßnahmen eingesetzt, die dafür sorgen, dass Ihnen das Musiksignal ohne Veränderungen am Ausgang des Gerätes zur Verfügung steht. Nichtsdestotrotz können zusätzliche Entkopplungsmaßnahmen (z.B. Unterstellbasen und –füße von Audio Exklusiv) den Klang weiter optimieren.

Das gilt ebenso für die Stromversorgung. So kann in manchen Regionen eine zusätzliche Netzfilterung hilfreich sein.

Die analoge Wiedergabe liegt uns sehr am Herzen. Allerdings wollten wir weder einfach das alte Modell aufleben lassen noch irgend einen Standardplattenspieler auf den Markt bringen. Gut 2 Jahre haben wir uns mit dem Thema auseinander gesetzt, Messungen an im Markt befindlichen Geräten sowie an unseren Mustergeräten vorgenommen, externe wie interne Einflüsse und deren klangliche Auswirkungen analysiert.

Dabei standen nicht die Standardparameter wie Gleichlauf oder sonstige Laufwerksgeräusche im Vordergrund, sondern mechanisch bedingte Faktoren. Hilfreich waren dabei unsere grundsätzlichen Untersuchungen bzgl. der akustisch-mechanischen Einflüsse auf Geräte bzw. Gegenstände. Nach dem Abschluß der Untersuchungen stand für uns fest, die elementaren Teile wie z.B. Lager / Lagerblock neu zu entwickeln.  

Grundsätzlich bevorzugen wir Masselaufwerke, weil unserer Meinung nach ein zusätzliches Schwingungssystem wie bei Subchassis-Laufwerken den subtilen Abtastvorgang bzw. das geringe Signal beeinflussen können. Deshalb bildet bei uns eine massive Granit- oder Marmorzarge mit knapp 40 kg Gewicht die stabile Grundlage. Dieser hochfeste und hochdichte Naturstoff weist aber leider einige Resonanzen auf, die im Klangbild deutlich werden. Deshalb ist eine Bedämpfung der Zarge selber als auch der „Aufbauteile“ ein Muss – allerdings ohne eine dynamisch oder tonale Veränderung.

Dies führte zu einem speziell geformten, resonanzminimierten Lagerblock, der zudem noch mit unserem speziellen resonanzabsorbierenden Material bestückt ist. Auf diesem akustisch toten Block wird das Speziallager montiert. Hierbei handelt es sich um ein invertiertes Stahl-Keramik-Lager aus mehrfach gehärtetem Stahl, welches in langen Prozessen für höchstmögliche Laufruhe und lange Lebensdauer optimiert und poliert wird. Der seitliche Abstand zwischen Lagerachse und Lagerbuchse wird dabei extrem gering gehalten, um so im Zusammenspiel mit einem Spezialöl die gefürchteten Kippbewegungen zu vermeiden. Ein mächtiger 320 mm Plattenteller mit 80 mm Höhe und 8 kg Gewicht aus gegossenem, feinstgedrehtem und getemperten Metacrylat bietet der Schallplatte eine präzise und resonanzarme Abspielbasis.

 

Der mit resonanzabsorbierenden Materialien behandelte Stand für die Tonarmbasis ermöglicht dem Tonarm nun eine störungsfreie Abtastung. Die Basis selber kann am anderen Ende noch einmal mit der Zarge verspannt werden, wodurch eine Feinabstimmung des Klangbildes vorgenommen werden kann.

Als Tonarm können mit der mitgelieferten Grundbasis grundsätzlich. alle Tonarme der Länge 9 – 10.5 Zoll montiert werden. Für längere Arme gibt es als Option eine Spezialbasis.

Die Wahl des Tonarmes überlassen wir dem Endverbraucher – jeder hat hier wie beim Tonabnehmer persönliche Präferenzen. Erfahrungen oder Tipps können aber gerne gegeben werden.

Angetrieben wird der Plattenteller - mittels eines dünnen Strings - von einem modernen, aufwendig angesteuerten Synchronmotor. Auf eine Regelung haben wir bewusst verzichtet, da sie stets nachregelt und somit eher etwas Unruhe ins Klangbild bringt, welche aufgrund der Lager-Teller-Konstruktion selbst bei herkömmlichen Störfällen gar nicht auftreten würde.

Umso mehr Augenmerk haben wir auf die Motorsteuerung gelegt: der Sinus wird mittels einer aufwendigen Wien-Robinson-Brücke präzise neu aufbereitet und dann von einer leistungsstarken und klirrarmen Endstufe dem Motor zur Verfügung gestellt. So läuft der Motor ruhig und ruckfrei.

Der Motor selbst sitzt in einem bedämpften und gekapselten Aluminiumgehäuse, welches wiederum in der Zarge sitzt. So konnte auch die benötigte Stellfläche recht gering gehalten werden.

Technische Daten

Laufwerk

  • Abmessungen:
    450 (B) x 430 (T) x 210 (H) mm
  • Gewicht:
    46 kg

     

T-Drive

  • Abmessungen:
    110 (B) x 350 (T) x 90 (H) mm
  • Gewicht:
    2,8 kg